"PrintenPaul" trifft Frieda Schwarte...
 
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Spielt "zufällig" jemand Akkordeon, Gitarre oder Keyboard...?
Ich suche eine/n Hobby-Musiker/in.
 

 

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"Frieda Schwarte..."

das schlaue "Heinsberger Haus- und Hofschwein" führt ein saugutes Leben und muss sich keine Gedanken machen, beim Metzger
in der Wurst zu enden. Sein beschauliches Leben wird nur durch die eigene Vorliebe unterbrochen, täglich im ortseigenen Hallenbad schwimmen zu gehen. Pünktlich 11.11 Uhr erscheint Frieda mit blau-rot gepunktetem Schwimmreifen, der anschmiegsam ihre verführerischen Koteletts umrundet.

Bei Friedas Erscheinen versucht jeder an Land oder im Wasser, sich so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone zu bringen. Frieda schwimmt stets 11 Bahnen, währenddessen nicht nur das Wasser hohe Wellen schlägt, sondern ebenso die Stimmung am Beckenrand. Man kann sowohl von "Frieda-Fans" sprechen, die ihr Schwein begeistert anfeuern, als auch auch von "Frieda-Feinden", die nur mit ihresgleichen das Wasser teilen wollen. Pünktlich 11:33 Uhr ist die Vorstellung zu Ende und Frieda macht sich mit freundlichem Kopfnicken nach rechts und links auf den Weg zurück zu ihrer Suhle, um den Rest des Tages im altgewohnten Mist abzuhängen... bis sie PrintenPaul begegnet und auf den himmlischen Geschmack von "Aachener Schokoprinten" kommt.

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Friedas "süße" Liebe beginnt an einem Spätsommertag... 
Während die Schweindedame mit einem fröhlichen Liedchen auf dem rosa Schweinerüssel durch die Straßen schlendert, sieht sie etwas Dunkles an den Häuserwänden entlang huschen. Beim Näherkommen bemerkt Frieda feuchte Flecken auf dem Boden, was zur Folge hat, dass der Schweinerüssel ihrer Kontrolle entgleitet und wohlgefällig grunzt. Das Schwein ist verwirrt. "WAS ist DAS...?"

„Halt...! Stehenbleiben! Wer bist du?“
Das dunkle Etwas dreht sich um, mustert Frieda und antwortet mit vornehmer Stimme:
„Wie reden Sie mit mir, meine Dame, haben Sie keine Manieren?“
„Marinieren...? Ohhhh nein, neiiin...! Das ist Vetter Valentin zum Verhängnis geworden", erinnert sich Frieda mit großer Geste und schlägt die Schweinepfoten vors Gesicht.
„Nicht marinieren... Manieren!“, wird sie korrigiert.
„Ach sooo...! Was ist das?", fragt sie und äugt interessiert hinter den Pfoten hervor.
„Das ist gutes Benehmen."
„Benehme ich mich nicht gut? Ich will dich kennen lernen und spreche dich an.“
„Ich bin PrintenPaul aus Bad Aachen“, antwortet die vornehme Stimme. „Ich komme aus der Kaiserstadt."
Während er freundlich nickt, zupft er seine Marzipanfliege zurecht. Welchen Namen tragen Sie... meine... ehhh... Dame?“
„Ich trage keinen Namen, ich trage einen Schwimmreifen und eine Badekappe. Siehst du doch!“
„Aber Sie müssen doch einen Namen haben. Wie heißen Sie?“
„Ach sooo...!“, nickt das schlaue Schwein. „Ich bin Frieda Schwarte. Warum riechst du so gut?“
Die Printe hüstelt: „Ich rieche so gut, weil ich eine SchokoladenPrinte nach Jahrhunderte altem Meisterrezept bin.“
„Alle Achtung...! Dafür siehst du frisch aus“, leckt Frieda sich den feuchten Schweinerüssel, während ihr Blick an Pauls wohlgeformten Körper entlanggleitet.
„Ich kann dich gut riechen...“, strahlt sie und rückt so nahe, dass kaum noch der Schwimmreifen zwischen Paul und ihr Platz hat. „Warum tropfst du?“
„Die Sonne ist zu heiß für meinen Überzug...“
"Komm zu mir! Ich schütze dich vor der Sonne..."bietet Frieda selbstlos an und schiebt ihren Rüssel noch näher zu Paul, der
fieberhaft überlegt, wie er der gierigen Öffnung entkommen kann.

Unverhofft naht Rettung:
„Hallo Paul, was machst du hier?“
Paul seufzt erleichtert: „Ich will „Mandelsplitter“ gratulieren. Er ist zur bestangezogenen Printe des Jahres gewählt worden.“
Einen Augenblick später steht „KarlKeks“ neben ihm. "Lass uns gemeinsam weitergehen, ich bin auch auf dem Weg zu ihm.“
Frieda rückt hastig zur Seite und seufzt enttäuscht: „So scharfe Typen mag ich nicht in meiner Nähe, mein Schwimmreifen ist empfindlich und meine Haut sowieso.“
"Meine Liebste... ich habe doch nur 52 Zähne und passe auf jeden einzelnen gut auf“, säuselt KarlKeks. Er ist sichtlich angetan von der drallen rosa Schönheit.

Aber Frieda zeigt Karl die kalte Schweineschulter.
Ihre Schwarte bebt für "PrintenPaul..."
 

copyright © rena lessner / 11.11.2007
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